Montag, 31. März 2014

Pretotyping bei Intuity

Pretotyping: Ideen wollen geprüft sein. Hier am Beispiel von Seilen.
Kürzlich hat mich Markus Turber (@mturber) von der Intuity Media Lab GmbH eingeladen, im Rahmen ihrer Lab Talks über Pretotyping und über Effectuation zu sprechen. Im Blog-Beitrag von Intuity http://www.intuity.de/blog/lab-talk-ralf-allrutz-on-pretotyping/ gibt Markus eine schöne Zusammenfassung meines Vortrags. Die Intuity Media Lab GmbH ist eine coole Firma, von Designern gegründet, die uns digitalen Nomaden das Leben dadurch erleichtern wollen, dass sie die User-Interfaces menschlicher gestalten. Ich finde auch, dass das oft bitter nötig ist. Insbesondere dann, wenn wir Techniker auch das GUI entwerfen, entstehen oft wunderliche Oberflächen, die vielleicht funktional sind, aber sicher nicht intuityv ;).
Die anschließende Diskussion war sehr interessant, wir haben darüber gesprochen, ob nicht auch Crowdfunding eine Pretotyping-Methode sein könnte. Wir waren uns einig, dass durch Crowdfunding tatsächlich Annahmen im Pretotyping-Sinn getestet werden können. Gleichzeitig aber ginge man das Versprechen ein, auch zu liefern, falls die Kampagne erfolgreich ist. Im Gegensatz zu den anderen Pretotyping-Methoden, bei denen man sich das immer noch überlegen kann. Andererseits: falls die Crowdfunding-Kampagne erfolgreich ist, dann hat man ja auch die Mittel, zu liefern. Soweit zumindest die Theorie. Inwieweit sich die in der Praxis bewährt, wissen wir noch nicht.
Sehr gefreut habe ich mich über das Buchgeschenk von Roman Stefan Grasy (@roman_grasny) "Prototyping Interfaces: Interaktives Skizzieren mit vvvv", in dem beschrieben wird, wie mit der grafischen Entwicklungsumgebung vvvv sehr schnell Prototypen oder eben Pretotypen erstellt werden können. So können Design-Ideen schnell evaluiert und angepasst werden.